Samstag, 8. November 2014

2. Tag – 7. November 2014 – Erste Schritte

Hola,

nach einer sehr erholsamen Nacht gab es heute um 7.30 Uhr Frühstück. Wir waren alle begeistert von Tortillas, Frijoles, Salsa und anderen Dingen, die uns frisch von den Nonnen der Herberge zubereitet wurden.
Wir haben den Moment genutzt um nochmals zu besprechen, was uns in den nächsten Tagen erwarten wird. Auch die momentane Situation in Mexiko und speziell in D.F. haben wir uns nochmal ins Gedächtnis gerufen.
Nach dem Frühstück sind wir zu unserem Treffen mit Daniel aufgebrochen. Nach wenigen Minuten saßen wir wieder zusammen und haben mit ihm den vorläufigen Ablauf des Tribunals besprochen.
Der Besuch des Politik-Referenten der deutschen Botschaft Mexikos war ebenfalls sehr aufschlussreich und gab uns einen kleinen Einblick in dessen Arbeitsweise.
Nach dem Treffen haben wir gemeinsam Mittag gegessen und haben die Situation genutzt um das gerade Erfahrene nochmal zu reflektieren.
Benjamin, ein Student aus D.F. den wir bei dem Treffen kennengelernt haben, hat uns nach dem Mittagessen zum Metrobus geführt. Er hat uns viele hilfreiche Dinge über die öffentlichen Verkehrsmittel in D.F. erklärt und ist mit uns zu unserer Station „Hidalgo“ gefahren von wo wir ohne ihn zum Museum „Memoria y Tolerancia“ gelaufen sind.
Das Museum zeigt zu diesem Zeitpunkt eine Ausstellung zum Thema Genozid. Auf drei Stockwerken werden Konflikte und Genozide der Welt mit Originalausschnitten, Texten und Bildern umfangreich behandelt. Zwei Stunden konnten wir verschiedene Länder und Regionen zum Teil auch interaktiv bereisen und alles Wichtige über bestimmte Konflikte zu erfahren.
Nach dem Museum haben wir uns darauf geeinigt, zum Zócalo zu laufen. Die uns umgebenden Gebäude wie die Kathedrale oder das Regierungsgebäude waren aufgrund der Uhrzeit bereits hell erleuchtet. Es war eine besondere Situation auf dem größten Stadtplatz in einer der größten Stadt der Welt zu sitzen und sich um zu sehen. Viele Wochen der Vorbereitung und Planung waren nötig um letztendlich hier zu sein.
Bereits am Morgen haben wir die Einladung bekommen, bei Daniel zu Abend zu essen und um uns noch etwas auszutauschen. Somit sind wir, nach dem wir gestaunt und fotografiert haben, zur nächstgelegenen Metrostation gelaufen um auf schnellstem Weg Daniels Wohnung zu erreichen.
Die Wohnung befand sich in einem schönen Viertel der Stadt und war circa 15 Gehminuten von der Metrostation entfernt.
Das Abendessen bestand aus Maisbrei und Gemüse sowie Brot, Käse und Wurst. Es war ein schöner Abschluss eines ereignisreichen und informativen ersten Tages. Wir sind alle gespannt, was die nächsten Tage bringen werden und vor allem, wie der erste Tag des Tribunals ablaufen wird.


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